Cloud Cities in Berlin – Das Erbe des Buckminster Fuller im Hamburger Bahnhof

Veröffentlicht auf von kothbiro.over-blog.de

 

In der aktuellen Ausstellung Cloud Cities im Hamburger Bahnhof begegnen einem auf den ersten Blick große durchsichtige Konstruktionen, die an überdimensionale Spinnweben, Seifenblasen und Nervenzellenverzweigungen erinnern. Sie scheinen zwischen Boden und Decke zu schweben und ähneln futuristischen Bauwerken, die man nur aus Science Fiction Filmen kennt.

Der Architekt und Visionär Tomás Saraceno beschäftigt sich in seiner Arbeit Cloud Cities mit alternativen Formen des Zusammenlebens ohne Einschränkung durch nationale Grenzen. Seine utopische Architektur der Cloud Cities plädiert für ein grenzfreies globales Gebiet, zugänglich für alle. Sie erhalten sich allein mit ökologisch nachhaltigen Ressourcen.

An dieser Stelle ist Vordenker Buckminster Fuller (1895 – 1983) zu nennen, Architekt und Visionär und Vorbild von Saraceno. Mit seinen Entwürfen und Theorien zu einer biomorphen Architektur fand er vor allem in den 60er in den USA  Jahren viel Anerkennung. Sehr früh erkannte Buckminster Fuller das Problem der Ausschöpfung natürlicher Ressourcen und sah es als seine Lebensaufgabe und der jeden Erdbewohners, sich um den Planeten und seiner Aufrechterhaltung zu kümmern.

Saraceno knüpft mit Cloud Cities an Buckminster Fuller an und baut  mit seinen raumgreifenden Installationen von zwanzig Ballonmodulen eine hängende Siedlung im Hamburger Bahnhof.

Als Bewohner der Cloud Cities können sich auch die Besucher fühlen. Die sind dazu eingeladen, die Cloud Cities im Hamburger Bahnhof zu erkunden.

 

 

 http://www.art-in-berlin.de/upl/gr/300sara09113.jpg

  (Cloud Cities, Quelle: art-in-berlin)  

 

Hamburger Bahnhof, Berlin

Tomás Saraceno: Cloud Cities

15. September 2011 - 15. Januar 2012

 

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