Die Insel Delos – Geburtsstätte des Apollon

Die griechische Insel Delos im Ägäischen Meer gehört der Inselgruppe der Kykladen an. Die griechische Mythologie erzählt von einer schwimmenden Insel auf dem Meer. Als Insel des Lichtes getauft, erscheinen die umliegenden Inseln im grellen Licht aufgrund feuchter Luftströme einmal näher, einmal ein Stück entfernter, was zum Mythos Delos als schwimmende Insel geführt haben muss.

Hier gebar unter einer Palme, der griechischen Mythologie zufolge, Leto ihre Zwillinge Apollon und Artemis. Von Hera verflucht, konnte sie die von Zeus gezeugten Kinder nicht auf festem Boden gebären. So brachte Poseidon Leto nach Delos und befestigte die Insel nach der Zwillingsgeburt an vier diamantenen Säulen.

Die Kinder der Leto waren Apollon, der Gott des Lichtes, der Musik und der Dichtkunst und Artemis, die Göttin der Jagd und des Waldes. Als Olympische Götter wurden Ihnen durch die Griechen viele Opfer gebracht.

Auf Delos, der Geburtsstätte des Apollon, errichteten die Griechen ihm zur Verehrung einen riesigen Tempel. Auch die Orakelstätte in Delphi war Apollon geweiht. Delos entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Handelsstätte, die Insel war der letzte Ankerplatz für Schiffe auf dem Weg nach Asien. Der Reichtum der Insel Delos zeigt sich in den aufwendigen Mosaiken und Marmorskulpturen.

Aufgrund der Heiligkeit der Insel waren Geburten auf Delos verboten. Auch wurden keine Gräber auf Delos errichtet. Bestattungen fanden auf der Nachbarinsel Rhenia statt. Übernachtungen (außer heute für die Museumsbesitzer und ihre Familien) sind nicht erlaubt. Die Insel Delos, die Geburtsstätte des Apollon und der Artemis,  wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 

(Quelle: unesco.org)