Quallen-Invasion bringen das Ökosystem durcheinander

Veröffentlicht auf von kothbiro.over-blog.de

 

Da Quallen sich super gut an Ihre Umgebung und alles andere anpassen können, vermehren sie sich massenhaft: Ein wachsendes, glibberiges Problem für das Gleichgewicht des Meeres.

Forscher vom Quallen Virginia Institute of Marine Science in Gloucester Point sagen, dass Quallen nicht nur uns Menschen, sondern auch dem ganzen Ökosystemen schaden. Sie haben herausgefunden, dass durch die höhere Anzahl an Quallenschwärmen weniger Kohlenstoff in die marine Nahrungskette gelangt.

Im Normalzustand bekommt jeder Organismus im Wasser genügend lebensnotwendigen Kohlenstoff. Sie nehmen es entweder direkt auf oder sie nehmen es über die Nahrungskette auf, indem sie Tiere fressen, die zuvor Kohlenstoff aufgenommen haben. Doch in den letzten Jahrzehnten haben sich die Quallen aufgrund der immer wärmer werdenenden Wassertemperatur stark vermehrt, und so nehmen diese den anderen Meeresmitbewohner den so wichtigen Kohlenstoff weg, erstens weil es immer mehr Nesseltiere gibt und diese nur sehr wenige natürliche Feinde haben, von denen sie gefressen werden.

Des Weiteren überleben die Quallen in eutrophen und oligotrophen Gewässern: In Gewässern, in denen keine Nährstoffe vorhanden sind und daher wenig Biomasse produziert werden kann (oligotroph), aber eben auch unter den gegensätzlichen Bedingungen: eutrophe Gewässer besitzen einen hohen Anteil an Phosphor und betreiben viel Produktion von Biomasse.

Die Quallen haben also beträchtliche invasive Fähigkeiten und ihre schnelle Vermehrung betrifft nicht nur eine bestimmte Region, sondern ist global von Bedeutung.

Bekommt man das Problem nicht in den Griff,  könnte das schwere Folgen für das Ökosystem der Ozeane bedeuten!

  

Schauen Sie sich die Quallen doch mal genauer an: Hier geht’s zum Quallen - Fotoalbum !

 

Quelle: Anja Wagenblast, www.welt.de

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